Zugegeben, es ist mir nicht vergönnt, den kompletten Artikel von Spiegel-Online aufgrund der Bezahlsperre einzusehen. Und angesichts des stets neutral-kritischen Qualitätsjournalismus [Sarkasmus off] wäre ich auch nicht bereit, nur einen Cent dafür zu bezahlen. Doch es genügt bereits, die wenigen einsehbaren Zeilen zu lesen, um anzumerken: Eine clickbaitgetriebene Lüge will hier das Dharma als Ganzes diffamieren!
Der Artikel ist wie folgt übertitelt:
“ Gewalttätige Mönche
Das Märchen vom friedfertigen Buddhismus
Die Lehre Buddhas ist im Westen auch deswegen so populär, weil sie als sanft gilt. Ein Irrtum. „
Im Anschluss wird auf die absolut zu recht zu kritisierende Praxis und Polemik des Burmesischen Mönches Ashin Wirathu verwiesen. Und mehr bedarf es eigentlich auch gar nicht, um die Kernaussage des Artikel als dreiste Lüge zu entlarven: Denn es wird behauptet, dass die jahrtausendalte „Lehre Buddhas“ irrtümlicherweise als „sanft“ gilt. Und als „Beleg“ für diese stratosphärisch groteske Behauptung wird das Verhalten heutiger auf dem Irrweg befindlicher Individuen angeführt, die sich den Stempel „Buddhist“ verpassen. Merkt ihr, welch falsches Spiel hier gespielt wird?
Würde man auch nur eine Silbe in den genuinen Worten Buddhas finden, die unsanftes oder aggressives Verhalten propagieren würde, wäre die These korrekt. Da sich davon aber – selbstverständlich – nicht einen Hauch finden lässt (sondern exakt das Gegenteil), darf man es zweifelsohne als dreiste Lüge betrachten, wenn die Lehre des Vollkommenerwachten dergestalt entstellt dargestellt wird, nur weil sie von einigen Menschen so ausgelegt wird.
Also wieder einmal eine absolut enttäuschende „journalistische“ „Arbeit“ eines Mainstreampresseorgans. Das passiert, wenn kapitalistischer Profitdruck auf weltliche Verblendung trifft…